Ja. Unsere zwiegenähten Modelle fertigen wir auf althergebrachte Weise handwerklich in unserer eigenen Manufaktur in Ungarn an einem Standort mit über 100-Jähriger Schuhgeschichte.
Unsere Trachtenschuhe von Goiser fallen normal aus. Hier finden Sie unsere Größentabelle.
Alle Schuhe brauchen regelmäßige Pflege. Nachfolgend bekommen Sie ein paar Tipps zur Schuhpflege:
Pflege von Kalb- und RIndleder mit glatter Oberfläche
Für unsere Trachtenschuhe empfehlen wir die Intensive Lederpflege von Tierowa. Diese etwas festere Schuhcreme in der Blechdose enthält jede Menge allerbeste Zutaten, darunter hochwertige Öle und Wachse wie Distel- und Leinöl, Wollwachs und Bienenwachs und ist sehr vielseitig einsetzbar.
Tragen Sie auf das gereinigte Leder mit einer kleinen Bürste oder einem Lappen ohne Druck Pflegemittel in kreisenden Bewegungen auf, so viel das Leder aufnimmt. Behandeln Sie den Rahmen und die Zwienaht nach Möglichkeit mit. Vor allem wachshaltige Cremes können den Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit verbessern. Emulsion aus der Tube zieht selbsttätig ein. Wachscreme aus der Dose wird vom Leder besser aufgenommen, wenn man die Bürste oder der Lappen anfeuchtet. Lassen Sie leichte Emulsionen anschließend ca. 20 Minuten einwirken, wachsbasierte Dosencremes mehrere Stunden oder auch über Nacht.
Striegeln Sie mit einer weichen Glanzbürste oder einem Tuch (Frotteetuch) den Schuh abschließend ohne Druck ein bis zwei Minuten, bis er glänzt. Gute Bürsten erleichtern die Arbeit. Je dichter die Bürstenhaare, desto weniger Druck und Bewegung ist für ein glanzvolles Ergebnis vonnöten.
Pflege von Veloursleder und Nubukleder
Nubuk- und Veloursleder sollten Sie vorzugsweise trocken reinigen, um Wasserränder zu vermeiden. Nubuk lässt sich außerdem mit einer weichen Bürste und Speckgummi auffrischen. Bei Veloursleder tut eine „Wildlederbürste“ mit Gumminoppen oder eine Kreppgummibürste gute Dienste. Winterliche Streusalzränder sollten immer so schnell wie möglich mit lauwarmem Wasser ausgewaschen werden. Lassen Sie anschließend die Schuhe bei Zimmertemperatur langsam trocknen. Nubuk- und Velourleder verlieren durch Schuhcreme ihre Struktur und spezifische Optik. Diese Schuhe sollten Sie bei regelmäßigem Tragen nach der Trockenreinigung etwa einmal im Monat mit Silikonspray (Pumpspray) oder einem guten Imprägnierspray (z.B. von Collonil) schützen.
Damit Ihre Trachtenschuhe gut in Form bleiben, empfehlen wir die Verwendung von Schuhspannern. Für unsere einzigartigen Trachtenschuhe haben wir auch eigens dafür passende Schuhspanner aus unbehandeltem Buchenholz. Sie entlasten die zwiegenähte Rahmenkonstruktion und nehmen letzte Feuchtigkeitsreste auf.
Hier geht es zu unseren Pflegemitteln.
Die Schuhe sollten über den Spann satt sitzen, so als hätte man gerne eine halbe Nummer weiter. Die Zehen sollten daumenbreit Platz nach vorne haben. Um genau zu prüfen, wie viel Platz vorne ist, empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Im offenen Schuh im Stehen ganz nach vorne rutschen, bis die Zehen an der Schuhspitze anstossen. Der Abstand hinten zwischen Ferse und Fersenkappe entspricht dem Platz, der vorne im Schuh zwischen Zehen und Schuhkappe ist. Dann die Schuhe fest geschnürt ca. 10 min am Fuß lassen, ein paar Schritte laufen, um zu beurteilen, ob man beim Laufen nicht vorne anstößt.
Es kann zwei Gründe geben:
Wenn die Schuhe neu sind und die Sohlen noch hart, knickt der Schuh noch nicht ab und zieht den Fersenbereich beim Laufen hinunter. Das wird sich aber nach einer Eintragezeit geben.
Eventuell ist es auch ratsam, eine halbe Nummer kleiner zu probieren. Den Schuhen sollte aber erst mal die Möglichkeit gegeben werden, warm zu werden.
Bei Schuhen mit einer langen Lebenszeit sind robustere und festere Materialien verarbeitet, damit die Schuhe lange halten. Daher sind auch unsere Schuhe am Anfang etwas fester und härter. Sie sollten die Schuhe mindestens 2-3 Wochen eintragen und die Schuhe eventuell am Anfang den ganzen Tag anziehen, damit sie durch die Fußwärme weich werden, aber auch nicht zu lange am Stück laufen um eine Blasenbildung zu vermeiden. Während der Eintragephase sollte die Tragezeit langsam gesteigert werden.
In der Regel gehen wir je nach Träger von 3-5 Wochen aus, bis sich durch Belastung, Wärme und Feuchtigkeit das Fußbett formt und sich der Schuh an den Fuß angepasst hat. Die Schuhe passen sich immer und immer wieder dem Fuß an. Beim Tragen in den ersten Tagen sollten die Schuhe nicht länger als 2-3 Stunden getragen und je nach Empfinden die Zeit verlängert oder auch mal verkürzt werden. Die Tragezeit sollte dann langsam verlängert und über die nächsten Wochen gesteigert werden. So werden es immer mehr Ihre persönlichen Wohlfühlschuhe mit individuellem Fußbett, die Sie sehr lange begleiten werden.
Nein. Das Fußbett wird durch das Tragen der Schuhe individuell Ihrem Fuß angepasst, in der Brandsohle geformt. Im Fersenbereich ist eine halbe Decksohle aus Futterleder mit einem Polster aus Latex verklebt. Zum Tragen einer Einlage empfiehlt es sich, die Decksohlen samt Polster zu entfernen.
Ja, aber nur bedingt. Der Haferl Leisten ist auch auf mehr Volumen ausgelegt und durch die höhere Ferse kann man die ein oder andere Einlage tragen. Dann sollten die Decksohlen entfernt werden, dass die Einlage eben im Schuh aufliegt. Bitte sprechen Sie bei Einlagen mit Ihrem Orthopädieschuhmacher, ob der Schuh dazu passt, oder ob die Einlage fest in den Schuh eingebaut werden kann. Ihr Schuhmacher hat eventuell noch die eine oder andere Möglichkeit, die Einlagen an Ihre Schuhe individuell anzupassen.
Unsere Schuhe sind handwerklich gefertigt und daher zum größten teil von Hand gemacht. Wenn Maschinen und Werkzeuge zum Einsatz kommen, wird der Schuh von Hand geführt und gehalten. So wird beim Stanzen der Schaftteile das Leder von Hand ausgewählt, sortiert und dann mit einer hydraulischen Stanzmaschine handgeführt ausgestanzt. In der Stepperei werden Leder Teile von hand vorgezeichnet und an einer Nähmaschine genäht. In der Montage werden Schaft und Boden von Hand unter Einsatz verschiedener Maschinen miteinander verbunden.
Erfahren Sie mehr über unsere Manufakturfertigung.
Gewisse Gehfalten im Vorfußbereich sind normal. Die höhere Zehenkappe gibt beim Bergablaufen den Zehen mehr Raum. Somit hat der Schuh etwas mehr Luft über den Spann und es können sich Gehfalten bilden. Wenn der Schuh etwas zu weit sein sollte, kann mit einer Einlegesohle durchgehend oder im Vorfuß Abhilfe geschaffen werden.
Mit unserem Schuhspanner aus unbehandeltem Buchenholz können Gehfalten vermindert und die Langlebigkeit Ihrer Haferlschuhe verlängert werden
Am besten sind etwas gröbere Socken mit einem hohen Anteil an Naturfasern wie Baumwolle oder Merinowolle, die atmungsaktiv sind sowie eine gute Verbindung zwischen Schuh und Fuß herstellen und somit zum Halt im Schuh beitragen. Wir empfehlen Ihnen unsere besondere Auswahl an Trachtensocken und -strümpfe.
Klar. Ersatzschnürsenkel für alle unsere Modelle finden Sie hier.
Ja. Unsere Trachtenschuhe können originalgetreu in unserer Produktion wieder aufgearbeitet und neu besohlt werden. Wir beraten Sie gerne über den Zustand, und ob eine Reparatur noch Sinn macht. Mehr Infos zu unserem Reparaturservice finden Sie unter Werkstatt.